Montag, Oktober 31, 2005

Musik Tipp: Dakar & Grinser "Triumph of Flesh" (Disko B)


Ich werde hier ab heute unregelmässig Kaufempfehlungen geben für Veröffentlichungen anderer Label.
Es wird hier keine stilistische Beschränkung geben, also keinesfalls nur elektronische Musik, sondern eben alles, was mir gefällt:

Dakar & Grinser "Triumph of Flesh" auf Disko B ist mein aktueller Favorit und Dauergast in meinem CD Player. Erhältlich mit der Katalognummer DB136CD im Vertrieb von Hausmusik/Indigo. Erhältlich auf vinyl und auf CD mit Schlangenhaut Cover...........

Die 12" Auskopplung "25 Reptile" ist ein echter Club Burner mit guten Vocals, und auch sonst finden sich hier Songs, die zu Recht so genannt werden dürfen, da hier tatsächliches Songwriting zelebriert wird.

Da niemand schönere stilistische Zuordnungen machen kann, als das Label selbst, zitiere ich
Say Country-House (or Nashville-Electro-Step), discover the attitude of Punk and get deep down with Dakar & Grinser´s Funk.

Alles klar?
Ab in den Laden und holen gehen.... weisst Bescheid!

Sonntag, Oktober 30, 2005

VUT e.V. verlässt IFPI zum Jahresende

Im Juli postulierte ich hier die Forderung nach einem Austritt des VUT aus der IFPI.
Nun ist es offziell, wie die Musikwoche berichtet: Der Verband Unabhängiger Tonträgerhersteller und Verleger, VUT e.V., tritt zum Ende des Jahres offiziell aus der IFPI aus, da so die Interessen und Bedürfnisse der Independents besser vertreten - und wahrgenommen werden können.

Ich freue mich über diese Entscheidung und bin der Überzeugung, dass sich die unabhängigen Unternehmen in Zukunft besser positionieren können.

Donnerstag, Oktober 27, 2005

Ist der Ruf erst ruiniert, ...... DRM und Klagewelle sind gescheitert, wie geht's weiter?

Der Kampf gegen Raubkopierer, der Status Quo:
Es wird ein nicht greifbarer Feind verfolgt
Schlagwörter regieren die öffentliche Berichterstattung

Der Kampf als solcher bewirkt sogar oftmals das Gegenteil des eigentlich gewünschten:
statt einiger weniger Anbieter, hat man heute eine Vielzahl von Möglichkeiten zwischen denen ein potentieller Filesharer wählen kann.
DRM ist leicht auszuhebeln, falls genügend kriminelle Energie vorhanden ist.
Gebiete, die zum Filesharen neigen, haben oftmals immer noch keine oder kaum eine Möglichkeit an LEGALE Angebote ranzukommen. (z.B. Kroatien, Polen, Russland, China)

Das Image der MI hat gelitten, um es mal aufs äusserste zu untertreiben.
Angebote, die anonymes Tauschen möglich machen, haben grossen Zulauf, Stichwort Darknet und Usenet.

Alles was dort stattfindet, findet keinen Eingang in eine Statistik, nur, es findet dennoch statt!
DRM nützt vor allem den Herstellern entsprechender Systeme.

Natürlich nimmt die Nutzung legaler Downloadmöglichkeiten stetig zu, aber bestimmt nicht aus Angst vor strengeren Gesetzen, sondern aus Gründen der Bequemlichkeit und Zuverlässigkeit. Die legalen Angebote stehen nach wie vor in Konkurrenz zu illegalen Quellen.

Natürlich wird keiner ein Interesse haben, seine Inhalte zu verschenken... es bringt aber auch nichts am Vordereingang Wachpersonal aufzustellen, eine Alarmanlage zu installieren, Sicherheitstüren, -fenster und -schlösser zu installieren... wenn das Haus keine Rückwand hat.

All dies zuzugeben, wird den maßgeblich Beteiligten nicht leichtfallen, im Gegenteil, es werden weiterhin Erfolgsmeldungen über Presseagenturen verbreitet werden, die wohl genauerer Überprüfung nicht standhalten.

Modelle, die andere Wege gehen, werden belächelt, verächtlich gemacht und an den medialen Pranger gestellt als Spinner und weltfremde Sektierer.
Klar, irgendjemand soll und muss bezahlen... denn, wenn ich mir Werbeanzeigen und den Erfolg von mp3 Playern anschaue, hat Musik nach wie vor einen hohen Stellenwert, nur findet der ausserhalb der ausgetretenen Pfade statt, und wenn man nichts ändert, bleibt ja alles beim alten.. also im Argen.

Die paneuropäische Lizensierung wird blockiert, podcasts werden über Gebührenmodelle unrentabel.
Ich bevorzuge eine grosse Anzahl von kleinen Zahlungen, die aber stetig, anstatt theoretische Zahlungen von höheren Beträgen. Und ich bin da bestimmt nicht der einzige.

Also wie geht es eurer Meinung nach weiter?
vielleicht sollten wir ein Logo entwickeln für CDs:

No DRM, no copyprotection, no problem

Montag, Oktober 17, 2005

Stuttgart: "Progress" at Climax Institutes 15.10.05

Mein erstes Booking in Stuttgart seit fast 8 Jahren verdanke ich Patrick Zigon, dem Tausendsassa vom Bodensee.
Der umtriebige Herr Zigon ist nicht nur ein sehr guter und erfahrener DJ, sondern auch ein sehr guter und erfahrener Produzent. Obendrein ist er der Veranstalter der monatlichen Progress Veranstaltung im Stuttgarter Climax.

Vielen Dank an Kiezmiez von den Nachtagenten, die diese Party und ihre Protagonisten hier fotografisch festgehalten hat.
Das Climax ist ein kleiner und feiner Club. Ein Club von dem sich manch anderer eine Scheibe abschneiden koennte:
Es gibt ein superfreundliches, professsionelles und souveraenes Personal, angefangen von den Türstehern, über die Bedienungen an der Bar, bis hin zum Abraeumer: Ihr seid Spitze, allesamt! Selbst in den Morgenstunden, wenn in anderen Läden die gute Laune manchmal einer leichten Genervtheit weicht, waren alle immer noch freundlich mit einem Laecheln im Gesicht. Nette, feier- und tanzfreudige Gaeste mit Lust auf Party statt einem Schickimicki Publikum, das nur zum sehen und gesehen werden kommt. Das gemischte Publikum war musikalisch offen für alles was groovt und rockt. Auch Konditionsprobleme gab es keine, noch morgens um 7 war die Huette brechend voll...
Das Soundsystem tönt satt und leidet definitiv nicht unter Muskelschwund, das fantastische Monitoring ist vorbildlich, und ein Allen & Heath Mixer ist natuerlich DJ's Liebling. Die Lichtanlage bietet Scanner, Nebel und die Weiterentwicklung zum leuchtenden Dancefloor bei Saturday Night Fever, nur dass die Elemente Panele im Climax in allen Farben leuchten koennen und ueber dem Dancefloor haengen.
Hier im Bild zu sehen ist Andi, der Lichtmann, der das alles auch bedienen kann und nicht schon um 4 Uhr schlapp macht, und ein zufriedener DJ. Im Hintergrund der Ventilator, dessen Einsatz dank der ausgezeichneten Clubbelueftung nicht noetig war. Es gibt ordentliche Ablagen für DJ Koffer in guter Höhe und alles ist ausreichend ausgeleuchtet. Hier sind auf jeden Fall Ueberzeugungstaeter am Werk, die das nicht erst seit gestern machen.
Ein grosses Kompliment und bester Dank an Patrick Zigon, der nicht nur ein Veranstaltungskonzept hat, sondern dieses auch konsequent umsetzt.
Vielen Dank an alle, die zu dieser dicken Party beigetragen haben.

Was will man mehr?
Na, bald mal wieder hin .... Climax rules!

Das Groove Magazin geht mit der Zeit

Das Groove Magazin schafft mit der aktuellen Ausgabe die Spartentrennung bei den Plattenkritiken ab.
Der Grund ist das immer mehr Veröffentlichungen in verschiedenen Szenen gespielt werden. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt.

Diese Massnahme überrascht uns nicht, eher, dass dies erst so spät geschieht.
Bereits 2002 zur Eröffnung unseres Labels formulierten wir folgenden Satz:
PlayOutRightNow Recordings goal is to show the reality on the dancefloors: frequently you find the same records spinning on the turntables of the most diverse scenes: a subtle and clever mixture between Techno, House and Trance, you’ll hardly resist to move your body.
This is not a miracle, because good music is good music is good music. The music is more permeable than the scenes, which mingle themselves rarely like records in a record box do.


"Es gibt nur zwei Schubladen für Musik: Gut ... und nicht so gut." (Matthias Delay, 2002)

Freitag, Oktober 14, 2005

Progress at Climax Institutes




Am Samstag, 15.10.2005 gibt’s wieder die monatliche PROGRESS im .
Dieses mal zu Gast: Matthias Delay (P.O.R.N. Recordings) aus München.
Er zählt zu den Pionieren der progressiveren Töne.
Dennoch will er sich nicht auf ein bestimmtes Genre beschränken,
denn für ihn gibt es nur zwei Schubladen für Musik: gut, und ... nicht so gut.
Hauptsache es groovt und die Leute haben Spass,
"Arschwackelmusik" hat sich als Fachterminus für diese Art Musik etabliert.
Da unser Warm-Up Meister Andy Manera im Urlaub,
gibt’s dieses mal wieder ein Warm-Up von mir (Patrick Zigon),
und noch ein Set von Stefan Hehner!

Ich hab mal einfach den Ankündigungstext von Patrick Zigon übernommen, vielen Dank.

Donnerstag, Oktober 13, 2005

Beese & Brtschitsch - "... in the long run" (CORNCD03), Coverartwork



Miro Moric alias "Sketch inc." hat wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet.

Dieses Motiv wurde aus zahlreichen handgezeichneten Entwürfen ausgewählt, die das Resultat eines kryptischen Briefings unsererseits für das Beese & Brtschitsch Album waren. Wir konnten Miro zwar sagen was wir ausdrücken wollen und was wir unter keinen Umständen wollen, nur über die bildliche Umsetzung konnten wir nichts sagen, nur dass das Cover eine bildliche Entsprechung zur Musik "Beese & Brtschitsch - ... in the long run" bilden soll. Ein Kunstwerk, massgefertigtes Kunstwerk, wie für die beiden vorigen Alben (Spontaneous Illumination und Nightradio) . Die Prozedur war ebenso langwierig, wie der vorige Satz.

Wir freuen uns, dass Miro mal wieder das Unglaubliche geschafft hat. Seine Professionalität wird nur noch von seiner Liebe zum Detail übertroffen.