Samstag, Juli 15, 2006

Und die Gema bewegt sich noch einmal

Wir begrüßen die Bemühungen der Gema auch Dancetitel zu erfassen, damit die Künstler auch in den Genuss von den gezahlten Gebühren der Clubs kommt.
Dies gab Dr.Geyer von der Gema auf dem Duisburger DJ Meeting bekannt und berichtete über die ersten Erfolge des Systems.
Die Gema hat in einhundert Diskotheken ein Monitoringsystem installiert, dass die gespielten Titel erkennen soll.
Bei der Anzahl der veröffentlichten Titel kann das Monitoring kaum auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.
Nun stellen sich Fragen zum Erfassungsvorgang, ob zum Beispiel vom System auch gepitchte, unausgespielte und gemixte Titel erkennt.
Wir würden seitens der Gema etwas Transparenz begrüßen. Eine unabhängige Demonstration wäre eine wünschenswerte, vertrauensbildende Massnahme anstelle der Installation einer Blackbox, deren Ergebnisse nicht nachvollziehbar sind.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sehr interasste Sache. Da ich auf meinen kleinen Label elektronische Musik veröffentliche, wäre das mal eine nette Sache.
Nur wie will so eine Box Vinyl erkennen? Da kann man ja keine digitalen Kontexte mit integrieren (z.B. ISRC-Codes). Wenn dann die Titel noch gepitched oder gescratched werden, ist es mir schleierhaft wie die Gema das mit einer Monitorbox aufzeichnen will.
Wird da die ganze Nacht mitgeschnitten und bei der Gema wird das nochmal durchgehört und niedergeschrieben? Und wer kennt wirklich alle Titel, damit auch alles erfasst wird?