Dienstag, August 23, 2005

Bob Moog ist tot. Der Erfinder des Synthesizers ist am Sonntag in seinem Haus in Asheville gestorben

Bob Moog ist am Sonntag, den 21. August 2005 nach kurzer schwerer Krankheit in seinem Haus in Asheville, N.C., gestorben. Erst im April diesen Jahres war ein Tumor in seinem Gehirn entdeckt worden, der aufgrund seiner Lage nicht operiert werden konnte.

Der Erfinder des Synthesizers hat die Musikszene so nachhaltig beeinflusst wie kaum ein anderer vor oder nach ihm: Kraftwerk, Emerson Lake and Palmer, Pink Floyd und viele andere Bands wären ohne diesen Mann nicht dort wo sie heute sind, nämlich im musikalischen Olymp. Millionen wurden von den Klängen seines Musikinstruments inspiriert. Der Soundtrack zu Clockwork Orange wurde auf Moogs Synthesizer von Walter Carlos interpretiert und trug zur besonderen Ästhetik von Stanley Kubricks Filmklassiker bei.

Eine meiner ersten Schallplatten, Anfang der Siebziger, war 'Barock Revolution - Die Abenteuer des Johann Sebastian Bach im Land der Elektronen'.
Bachs Musik des Barock in einer Interpretation von Walter Carlos (der späteren Wendy Carlos), der den Hörer mit Moogs Synthesizern in damals, im wahrsten Sinne des Wortes, unerhörte Welten entführte. Die Platte begleitet mich seit mehr als drei Jahrzehnten und war der Grundstein meiner Begeisterung für elektronische Klangerzeuger.

Bob Moogs Familie meldet die Gründung des gemeinnützlichen Bob Moog Memorial Fund, der der Förderung elektronischer Musik dienen soll.

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