Freitag, August 05, 2005

Jiri Paroubek, der Premierminister von Tschechien verteidigt den ultraharten Einsatz

Ich zitiere indymedia.org mit einem Auszug seiner unqualifizierten Verbalinjurien, dort findet man auch eine Chronologie der Ereignisse:

Der tschechische Premier hat einen ganzen Sack voll unreflektierter Unsinnigkeiten von sich gegeben. Gegenüber einer Zeitung führte er Hetztiraden, nicht nur gegen diese eine Veranstaltung, sondern pauschal gegen alle Teilnehmer aehnlicher Veranstaltungen.
Es gibt allerdings wohl kaum stichhaltige Gruende, um das Vorgehen der Polizei zu rechtfertigen. Lt. SpOn war die Veranstaltung nicht genehmigt, gem. Czech Tek schon....

Selbst wenn die Veranstaltung in dieser Form nicht genehmigt gewesen sein sollte, ist das kein hinreichender Grund für das ultrabrutale Vorgehen der Polizei, dass zu Verletzten auf beiden Seiten führte, auch von Toten ist die Rede.....

Inzwischen gab es Solidaritaetsdemonstrationen in Prag mit mehreren tausend Teilnehmern.

Hier die Aeusserungen des Premiers:

...der harte Kern der Technoanhaenger seien "keine tanzenden Kinder",
sondern vielmehr bildeten ihn "gefaehrlich besessene Leute, mit
anarchistischen Neigungen"....

...Dies sei "politisch, soziologisch sowie auch polizeilich und
nachrichtendienstlich perfekt dokumentiert". Man muesse die Dinge mal
beim rechten Namen nennen....

Weiterhin sagt er das die Teilnehmer an solchen Festivals "massive
gewalttaetige Demonstrationen gegen die friedfertige Gesellschaft"
unter Drogen- und Alkoholeinfluss provozieren. Sie wuerden "in großen
Automobilen durch das Land kreuzen" und international agieren.

Paroubek verteidigt den harten Polizeieinsatz mit Dingen wie:

Man muss die Rechte der "von Schmutz und Laerm terrorisierten
Bevoelkerung" schuetzen sowie das "Risiko der Verbreitung von Aids,
Gelbsucht, Salmonellen usw." (durch die Festivalteilnehmer) in die
Ueberlegung mit einbeziehen.

Zusaetzlich führt der Premier aus das es in diesem Jahr endlich
gelungen sei diese "wilden" Festivals zu stoppen. Als Beweis für die
Gewalttaetigkeit der Teilnehmer führt Paroubek die hohe Zahl der
verletzten Polizisten an.

Kritiker die den brutalen Polizeieinsatz in Verbindung mit
Polizeiaktionen der frueheren kommunistischen Tschechoslowakei bringen
weist er ab und sagt das die Teilnehmer an solchen Festivals nicht mit
den hehren Motiven der Leute von 1989 zu tun hat und es sich im
aktuellen Fall um "Raserei junger Anarchisten" handelt und daher nicht
vergleichbar mit frueher ist.

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